Die sanfte Medizin der Zukunft kommt aus der „blauen Apotheke“
Die Thalassotherapie hat eine lange Historie und ist eine erfahrungsreiche Behandlungsart. Seit Jahrtausenden dient die Kraft des Ozeans der Heilung und Besserung des Allgemeinbefindens. Die Thalassotherapie, d.h. Thalassa - das Meer und Therapeia – die Heilung, begann ihren Weg über die Badetherapie und ist somit das älteste Kind der Medizin.
Im 20. Jahrhundert besann man sich wieder der Möglichkeiten der Thalassotherapie, und es entstanden eine Reihe ausgezeichneter Zentren, in denen man sich wieder der klassischen Thalassotherapie zuwandte. Diese beinhaltet immer das Baden im Meer (daher der Name) und die Klimatotherapie mit ihren Möglichkeiten der Aufnahme der Meeresmineralien in feinstvernebelter Form über die Atemwege.
Während die klassische Thalassotherapie eine reine medizinische Disziplin ist, kann die Thalassotherapie der Zukunft sich nur weiterentwickeln in Gemeinsamkeit von Ärzten, Therapeuten, Klima- und Wetterkundigen, Chemikern, Physikern, Balneologen, Ernährungswissenschaftlern, etc.
Wird eine “echte Thalassotherapie” angewandt, dann gehören neben den klassischen Bereichen des Badens und der Atemtherapie alle weiteren Inhalte des Meeres dazu: Plankton, Meerespflanzen, Algen, Meeressedimente, Schlick. Aber nicht nur das Baden und die Packungen sind hierbei zu beachten, sondern immer notwendiger werden auch die innerlichen Anwendungen, um ein lang anhaltendes Resultat zu erreichen.
Die Ergebnisse der Thalassotherapie sind häufig sehr einfach, sehr schnell und sehr effizient zu erreichen und der Effekt auch häufig lange anhaltend.
Aber wir sollten daran denken, dass das Resultat durch die Nach-Kur, d.h. die Lebenshygiene, Ernährung, Minderung des Stresses, Korrigieren schlechter Gewohnheiten etc. verlängert werden kann. Hierzu ist die Betreuung mit Produkten für die Heimbehandlung oder die Weiterbetreuung in einem Zentrum im Binnenland unabdingbar.
Auch wenn die Therapie am Meer die besseren Resultate bringt, so müssen wir doch auch in Betracht ziehen, dass die Möglichkeit der Wirkstoffgewinnung heute auch optimale Möglichkeiten der Behandlung weit ab vom Meer bietet.
An erster Stelle stehen die Meeresalgen mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Algen liefern 60% des Sauerstoffs der Erde. Bis in 150 m Tiefe und mehr leben diese synthetisierenden Pflanzen.
Algen haben uns Menschen, Tieren und Fischen voraus, dass sie eine äußere Membran haben, die nur Nährstoffe aufnimmt, die sie zum Leben benötigen. Fremdstoffe werden abgewiesen – die Zellhaut gleicht einem Zollbeamten – und sortiert. Seit Urzeiten bis heute konnten sich so Zellen weiterentwickeln, weil sie sich immer wieder an die Umgebung angepasst haben. Alte und neue Zellbausteine fusionieren zu komplexen lebenden Organismen mit der Fähigkeit der Speicherung aller Informationen während der Evolutionsphase. So fanden sich in jeder Entwicklungsstufe der Zelle die nötigen Bausteine, und dieses gilt auch heute noch.
Algen sind die Urahnen der Pflanzen und gehören zu den ersten Lebensformen unseres Planeten. So können sie die große Nährstoffdichte von bis zu 90 Elementen erreichen, 1.000 bis 10.000 mal speichern sie die Nährstoffe aus dem Meerwasser. Außerdem sind die Nährstoffe kolloidal gebunden, d.h. ultramikroskopisch verteilt und können so leicht über die Nahrung assimiliert werden.
Pflanzlich gebundene Stoffe nimmt der Körper über die Darmschleimhaut leichter auf, dabei werden zusätzlich noch Ballaststoffe geliefert. Ständig sind wir auf der Suche nach Wirkstoffen, die uns vor dem Risikobündel der Zivilisationskrankheiten und Umweltschäden schützen sollen.
Die Mittelwertsanalyse von Algen zeigt einen Gehalt von 11 Mineralstoffen, 30 Spurenelementen, 11 Vitaminen, 19 Aminosäuren, Phytohormonen, komplexen Kohlenhydraten, Anthozyanen.
Jede Algensorte hat ihre artspezifische Zusammensetzung, so kennen wir Algen, wie z.B. die Lithothamnionalge mit einem Gehalt an ca. 30% Calcium, das zu 91% biodisponibel, d.h. biologisch verwertbar ist. Die Rhodymenia-Alge ist ein wertvoller Eisenlieferant, die Fucus Algen und Laminarien liefern uns das wertvolle Jod. Die Wakamé ist ein Antidotum gegen Rauch und hilft u.a. den Bluthochdruck zu regulieren. Nori- Algen werden wegen ihres hohen Gehaltes an SPD (Superphycodismutase), als Antioxydans geschätzt.
Wir verbrauchen ununterbrochen unsere körperlichen Reserven durch zu reichhaltiges Essen (zu fett und zu süß), durch Alkohol, zu wenig Bewegung oder übertriebenen Sport, Fast-Food etc. und erwarten vom Arzt sofort das nächste Behandlungswunder.
Aus der natürlichen Quelle die Heilkraft des Meeres schöpfen
Es gibt nur eine Basismedizin, die fast frei ist von unnatürlichen Chemikalien, die ökologisch erzeugte Nahrung. Aber wo und wie finden wir sie? Es gibt sicherlich eine mögliche Unterstützung gegen Erkrankungen:
Die Ursachenbehebung im Gegensatz zur Symptombehandlung. Symptome werden häufig durch chemische Mittel unterdrückt, man spricht von „Heilung”, was aber nicht immer zutrifft oder nur für eine gewisse Zeit!
Das, was die Volksheilkunde uns lehrt, aus der Heilkraft des Meeres zu schöpfen, ist heute durch genaueste Analysen und Studien bewiesen.
Meerwasser, Plankton, natürliches Meersalz, kraftvolle Sedimente vom Meeresboden, Schlamm, Schlick und die unterschiedlich einsetzbaren Algen sind eine natürliche Quelle von Nahrung und Nährstoffsupplementen und Präparaten für die Pflege mit erstaunlichen Ergebnissen für funktionsgeminderte Systeme unseres Körpers.
Die Wahl der Algen und die richtige Zubereitung sind wichtige Voraussetzungen für einen funktionellen, individualisierten Einsatz.
Neue Technologien und wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen uns heute die Gewinnung spezieller Moleküle, die uns einen optimalen Einsatz in der Pflege und Gesunderhaltung des Organismus gewährleisten.
Die sanfte Zukunfts-Medizin aus der „blauen Apotheke”
Die Gesundheitstherapie der Zukunft wird größtenteils aus dem Meer kommen, nicht nur als Thalassotherapie und Gourmet- Menu aus Essalgen oder anspruchsvolle Kosmetik, die eine individualisierte Behandlung und Pflege ermöglicht. Bereits heute steht im Vordergrund die Wirkung bei allgemeinen Befindlichkeitsstörungen, Erschöpfungssyndrom, Lustlosigkeit, Unterstützung medikamentöser Therapien bei Darmerkrankungen, schweren Hautproblemen, beim gesamten rheumatischen Formenkomplex, bei Haarausfall und vielen sog. Zivilisationserkrankungen.
Eine unvorstellbare Menge in einer ungeheuren Vielfalt, von winzigen Mikrometer großen Zellen bis zu 60 Metern sowie über 100 m reichenden Makroalgen, bieten ein kaum schätzbares Potential. Von Jahrtausenden Erfahrung der Volksheilkunde, über Jahrhunderte der erfolgreichen Anwendung in der sanften Medizin und frühen Pharmaindustrie, arbeiten Forscher nun zusätzlich in der Biotechnologie, Biochemie etc.
Kein anderes Wasser als das Meerwasser hat eine direkte biodisponible Form der Mineralstoffe, die vom Körper sowohl über die Atemwege, über die Haut und über den oralen Weg aufgenommen werden.
Die Meeresalgen mit ihrem Gehalt an Meeresmineralien bis zu einer 10.000 fachen Konzentration ermöglichen, mit kleinen Mengen die mineralische Zufuhr zu garantieren, da sie auch mit der unserem Blut verwandten Zusammensetzung eine ideale bio-logische Grundlage bieten.
Eine idealere Unterstützung als der am Meer durchgeführten „echten Thalassotherapie“, kann man sich gar nicht wünschen. Es sollte kein Tag mehr vergehen ohne Gesundheitsfürsorge, d.h. Algen auf dem Teller, als Nährstoffsuplement, als Bad, Packung oder Einreibung, als Umschlag, Ionisation (lokales Einschleusen) oder Massage, usw. – und natürlich der Thalassotherapie am Meer.
Das Meer – unsere “blaue Zukunft”
Meeresalgen unsere „grüne Zukunft“.